Grazer Highlights

Fünf Highlights, die Sie so nur in Graz finden – Unsere Favoriten für Ihren nächsten Städtetrip

Salzburg oder Wien sind sicherlich Österreichs Klassiker – aber haben Sie schon einmal Graz besucht? Abseits des Wiener Praters und der Salzburger Burg lockt Graz mit frischem Wind und unkonventionellen Ideen. Die Hauptstadt der Steiermark bietet spannende Architektur für Fans außergewöhnlicher Gebäude und lässt sich nicht nur bestaunen, sondern auch mit allen Sinnen erleben. Wir finden: Graz ist allemal eine Reise wert!

Stadtwahrzeichen: Grazer Uhrturm

In Graz ticken die Uhren ein bisschen anders. Sichtbar wird das hoch über den Dächern der Stadt: Dort thront seit dem 16. Jahrhundert der Grazer Uhrturm auf dem Schlossberg. Mit seinem mittelalterlichen Baukern aus dem 13. Jahrhundert ist er eines der ältesten Gebäude der Grazer Festungsanlage. Beim Blick auf das Ziffernblatt kann man schon mal ins Grübeln kommen. Denn Stunden- und Minutenzeiger sind hier „vertauscht“. Der Grund: Erst im Laufe der Zeit kam zur großen, gut in der Stadt lesbaren Stundenanzeige ein zweites, innenliegendes Minutenziffernblatt hinzu. Das deutlich kleiner war. Seitdem sorgt der Stundenzeiger für Verwirrung – und prüfende Blicke auf die eigene Armbanduhr.
Aber auch die Aussicht vom Grazer Stadtwahrzeichen lohnt sich: Hat man erstmal die 260 Stufen zum Uhrturm erklommen, breitet sich ringsherum das Panorama der steirischen Hauptstadt aus. Grazer*innen kommen hier oft zum Spazieren gehen und genießen den Blick bis zum Horizont.

Murinsel: Insel, Muschel oder Schiff?

Was sich die Grazer*innen unter einer Insel vorstellen, hat wohl nichts mit dem allgemeingültigen Bild zu tun. Nur einen Katzensprung vom Kunsthaus Graz entfernt, führt die Murinsel zum Ufer der Grazer Altstadt. Die extravagante Stahlkonstruktion des New Yorker Künstlers Vito Acconci erinnert mit ihrem halbverdeckten, gedrehten Zentrum ein bisschen an eine Muschel – dabei ist sie korrekterweise eine Mischung aus Steg und Schiff. Seit 2003 ankert die Murinsel permanent im Stadtfluss und sorgt als schwimmende Plattform nicht nur für den Austausch zwischen Altstadt und Lendkai. Auf ihr lässt es sich auch wunderbar im „hauseigenen“ Café das Flussplätschern der Mur genießen oder in der Arena wechselnden Kultur-Events beiwohnen. Der Murinsel-Shop hält regionale Köstlichkeiten aus der Steiermark bereit oder außergewöhnliche Mitbringsel von Grazer Designer*innen.


 

Schlossbergrutsche: The Slide

Rekordverdächtig und ziemlich gut versteckt: Die längste Indoor-Rutsche der Welt schlängelt sich durch den Grazer Schlossberg. Eine rasante und vor allem einmalige Alternative, um wieder hinab in die Stadt zu gelangen, nachdem man die Grazer Burg erklommen hat. Über 170 Meter lang führt „The Slide“ direkt in die Tiefen des Bergstollens. Je nach Wagemut und Rutschfestigkeit kann man dabei bis zu 30 km/h schnell beschleunigen – und wird nach rund 40 Sekunden am Fuße des Schlossberges ausgespuckt.

Boeing B-727 Flugzeugrestaurant

Flugzeuge schauen kann man in Graz nicht nur am Flughafen. Zwei ausgediente Jets haben im Norden der Stadt ein neues Zuhause gefunden – und sind in 22 Metern Höhe auf den Dächern des Nova Parks gelandet. Das sieht nicht nur von außen spektakulär aus, sondern lässt Besucher*innen wahrlich abheben. Einchecken ist erwünscht: An Bord befindet sich das Boeing B-727 Flugzeugrestaurant, in dem man ganz ohne Turbulenzen Genuss-Höhenflüge erleben kann.
Die kulinarische Weltreise führt Gäste jeden Monat an eine andere Destination und hat Länderküchen von Südamerika bis Asien im Gepäck. Österreichische Klassiker finden sich für Bodenständige ebenfalls auf der Karte.


 

Kunsthaus Graz: „The Friendly Alien”

Die Zukunft liegt in Graz gleich um die Ecke. Inmitten der Grazer Innenstadt ist das „Friendly Alien“ gelandet. Wer das aus einer anderen Welt anmutende Gebäude betritt, findet in seinem Inneren wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst des Kunsthauses Graz versammelt. Die außergewöhnliche blob-Architektur des Gebäudes von Peter Cook und Colin Fournier ist aber (un-)heimlicher Hingucker für sich und regt die Grazer*innen zu immer neuen Spitznamen an: Blaue Blase, Nilpferdbaby, Seeschnecke oder Stachelschwein.
Ein weiteres Highlight: Die BIX-Medienfassade mit knapp 950 verbauten Leuchtstoffröhren strahlt digitale Kunstprojektionen in den Stadtraum und kommuniziert durch sanftes Blinken nach Sonnenuntergang mit den umliegenden Häusern.


 

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