Kreativkollektiv

Interview mit KLUB7

Berlin ist anders! Das Künstlerkollektiv KLUB7 auch! Sechs Kreative arbeiten gleichzeitig an einem Kunstwerk. Was wie ein wildes Durcheinander klingt, ist die Basis des Erfolges der Urban-Art-Künstler aus Berlin und Halle. 

Die grafischen Arbeiten des Freundeskreises haben einen hohen Wiedererkennungswert. Vor allem in ihren Werken im öffentlichen Raum denken sie groß - wie auch in unserem Motel One Berlin-Alexanderplatz zu sehen.


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10 Fragen an... KLUB7

Warum nennt ihr euch KLUB7, wo ihr doch zu sechst seid?
Die Zahl ist ein Relikt aus der Gründungszeit vor 20 Jahren, als wir noch zu siebt waren. Über die Jahre verließen uns Mitglieder und neue kamen hinzu. Die Schreibweise von Klub mit K verweist auf unsere Vergangenheit in der DDR. Heute bezeichnen wir den Gemeinschaftsstil von uns sechs als siebten Teil.

Welche Vorteile hat es, in der Gruppe Kunst zu schaffen?
Jeder von uns bringt sein Charakteristikum, Ideen und Eigenarten ein. Daraus ergeben sich Perspektiven, auf die man als einzelne Person nicht kommt. Ein Impuls wird über alle Mitglieder weitergetragen, summiert sich und lässt ein Werk entstehen, das die Kraft und Blickwinkel von sechs Künstlern hat.

Wie muss man sich die Vorgehensweise vorstellen?
Bei unserer Arbeitsweise hat sich ein Vertrauen entwickelt, das uns in einen Arbeitsfluss leitet, der intuitiv und ohne viele Worte verläuft. Einer fängt an, reißt den Nächsten mit, von dem sich wiederum der Nächste inspiriert fühlt.

Was macht den individuellen Stil von KLUB7 aus?
Bei jedem von uns haben sich thematische, technische, ästhetische Vorlieben manifestiert, in die jeder für sich eintaucht und die er dem Gruppenstil beisteuert.

Wie zeitlos ist das, was ihr produziert? 
Ob unsere Werke zeitlos sind, können wir nicht sagen. Wir versuchen aber immer nah an uns selbst, unseren Vorstellungen und am aktuellen Geschehen zu sein. Somit sind sie authentisch und aus unserer Sicht zeitgenössisch.


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Jeder von uns bringt sein Charakteristikum, Ideen und Eigenarten ein. Daraus ergeben sich Perspektiven, auf die man als einzelne Person nicht kommt.

KLUB7

Mit welchen Materialien arbeitet ihr am liebsten? 
Neben Acryl, Sprühlack und Marker ist Straßenmalkreide ein wichtiger Begleiter. Uns reizt ihre an die Kindheit erinnernde Leichtigkeit sowie die Vergänglichkeit.

Graffiti, Street Art, Urban Art: Wo liegen die Wurzeln eures kreativen Outputs?
In der Graffiti- und Urban-Art-Szene der 90er- und 00er-Jahre. Durch sie bekamen wir ein Gefühl für den öffentlichen Raum, Fassaden und Oberflächen. Auch entspringt unsere spontane Arbeitsweise den urbanen Gegebenheiten, da man auf „der Straße” kaum Zeit zum Überlegen hat. All diese Umstände sind verantwortlich für unsere Vorliebe für besondere, lebendige Orte.

Welchen Einfluss hat Berlin auf die Arbeit von KLUB7? 
Kunst und Kultur, Verrücktheit, Freigeist, Normalität, Alltag, Visionen und kreatives Engagement, all dies wird in Berlin gebündelt und zieht uns mit.

Woher nehmt ihr eure Inspirationen?
Für jeden von uns sind andere Erlebnisse impulsgebend. Dazu gehören zum Beispiel benutzte Materialien, weggeworfene Gegenstände, Zitate aus Film und Musik, Erinnerungsfragmente aus der Kindheit und das Alltagsgeschehen.

Was war das Besondere an der Zusammenarbeit mit Motel One? 
Spannend waren die Wandsituationen und speziellen Umsetzungsmethoden. Bei der Eckwand im Innenhof sind Techniken zum Einsatz gekommen, die wir in diesem Ausmaß selten benutzen. Besen als übergroße Pinsel oder überdimensionale Airbrush-Systeme für Farbverläufe über mehrere Gebäudeetagen hinweg.

Klub7 Kunst-Flyer zum Download!

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